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bucheule

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Es gibt nichts Schöneres als Bücher. (:

Achtung Verriss!

http://1.bp.blogspot.com/-Jr_5M90IfPY/UdSHkbMStwI/AAAAAAAAGPI/vId44Rmd_60/s1600/Dark%2BVillage.jpg
INHALT:
Ein Ort, in dem das Böse lauert.
Vier Freundinnen, so verschieden und doch unzertrennlich.
Bis eine von ihnen tot aufgefunden wird.
Nackt im See treibend.
In Plastikfolie eingewickelt.
Ermordet von jemandem, den sie kannte.
 
MEINE MEINUNG:
Das Cover ist doch mal super schick.
 
(So würde meine Rezension aussehen, wenn ich nur das Positive berichten würde.) Denn leider kann ich bis auf die Gestaltung nichts so sonderlich Herausragendes an dem Buch entdecken. Ganz okay, ist es vielleicht, dass man den Roman relativ schnell weglesen kann, aber das kommt auch nur daher, weil der Autor einen recht abgehakten Schreibstil hat. (Das ist wirklich schlimm. Das macht dann keinen Spaß. Sowas auf die Art zu lesen.) Zudem hat Herr Johnsen, die haarsträubende Angewohnheit, so viele Anglizismen einzubauen, wie er nur unter bekommt. Ich meine ... es ist richtig bad! Du hast dann ganz random und everywhere irgendwelche englischen Wörter stehen. Und wenn er sich bei Geräuschen nicht zu helfen weiß, dann wird einfach die verbalisierte Form des akkustisch Vernommenen eingesetzt . (Er saß am Küchentisch und aß sein Müsli. Mampf. Mampf. Knursps. Knursps. Sie zog die Vorhänge auf. Wusch.) Ihr merkt, ich bin vom Schreibstil nicht wirklich angetan, auch wenn er vielleicht in einem gewissen Sinne der Jugendsprache entspricht.
 
So ... kommen wir zum nächsten Punkt. Den tollen einzigartigen und gar nicht stereotypenhaften Protagonistinnen, die total awesome sind. Vier Mädchen. Eines ist ganz durchschnittlich und normal. Das andere ist eine aufgestylte Barbiepuppe, die - wer hätte das gedacht - jeden Typen abbekommt. Dann haben wir noch das Sportlermädchen mit den kurzen Haaren. Und natürlich die coole Schwarztragende. Keine von diesen Figuren hat mich sonderlich überzeugt.
(Eine WICHTIGE Nebeninfo: die Mittelmäßige verliebt sich auf den ersten Blick in einen geheimnisvollen, gut aussehenden Jungen, der neu an die Schule kommt. Ist das nicht super great! Und sooo innovativ!)
 
Weiterhin hat man das Gefühl in der Fantasie eines pubertierenden Jugendlichen geraten zu sein. Wir haben eine vollbusige Lehrerin, die enge Sachen anzieht und sich auf dem Pult räkelt, Mädchen nicht mag und Jungs anmacht UND wir haben ein lesbisches Pärchen unter den Freundinnen. (Nicht, dass ich etwas gegen Letzteres hätte, aber im Kombination mit der restlichen Story, den vielen ordinären Ausdrücken, die eingestreut werden, und weiteren entzückenden und irgendwie perversen Details, die ich euch leider vorenthalten werde, weil die Rezension dann wohl nie ein Ende finden würde, kann schon durchaus die Ahnung aufkommen, dass der Autor, sich damit eben selbst ein wenig ... naja ... erfreuen wollte. - Ich muss an dieser Stelle sagen, dass ich mich echt schlecht fühle, so negativ zu schreiben und ich entschuldige mich bei allen, die das Buch gut finden, aber das war eben leider, leider mein Eindruck ...)
 
Noch eine letzte Sache: Das Buch endet irgendwie vollkommen abrubt. Und gerade da, wo es ein wenig spannend zu werden verspricht. Die Idee des ganzen Romans ist okay. Aber umgehauen hat er mich - suprise! - bei Weitem nicht.
 
-Kurzformat-
Schreibstil: ✶ ✶ || Idee: ✶ ✶ ✶ || Charaktere: ✶ ✶ || Lesespaß: ✶ ✶ || Sonstiges (Plot, Welt, Logik, Tempo): - || Gesamt: ✶ ✶
 
#54/100