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bucheule

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Es gibt nichts Schöneres als Bücher. (:

Leider wenig überzeugend

Sternenschimmer - Kim Winter

Inhalt: Ob die Sterne wussten, dass diese Nacht Mias Leben verändern würde? Sie erleuchteten den ganzen Himmel, als Iason mit den anderen Flüchtlingen auf der Erde landete. Jetzt steht er vor ihr. Eine dunkle Stille geht von ihm aus, doch seine graublauen Augen scheinen ins Innerste von Mia zu blicken. Augen mit der Anziehungskraft eines schwarzen Lochs. Augen, in die sie hineinfällt. Sie lassen Mia vergessen, dass es eigentlich nicht sein kann: eine überirdische Liebe, die Welten überbrücken muss. Und jeder Tag, der vergeht, bringt den endgültigen Abschied näher. Denn Iason ist nur Gast auf der Erde. Auf seinem Heimatplaneten Loduun herrscht Krieg und Iason ist als Wächter vorbestimmt, sein Volk zu beschützen. (amazon)

 

Meine Meinung: Ich möchte mit den positiven Sachen beginnen. Das Buch hat meiner Meinung nach eine nette Idee, gutes Potential und einen Schreibstil, der wirklich angenehm zu lesen ist (nicht zu vergessen ein wunderschönes Cover). Leider konnte es mich aber nicht wirklich überzeugen, womit wir schon bei den negativen Aspekten des Romans wären. Das ganze Geschehen spielt in der Zukunft. Es gibt keine Länder und Kontinente mehr in dem Sinne, sondern die letzten Menschen, ein Grüppchen von einer halben Millionen, haben sich größtenteils auf einem Fleckchen Land verteilt und inzwischen gibt es nur noch eine Sprache. Bis dahin konnte ich mich gut mit einem solchen Szenario arrangieren, da es ja nicht wirklich abwegig ist. Was mich allerdings störte ist, dass es in dieser Welt einerseits technisch hoch entwickelte Fortbewegungsmittel, wie beispielsweise Flugschiffe oder interessante Erfindungen wie Laserschminke oder eben eine riesige Kuppel gibt, die die Stadt bei schlechten Ozon-Werten schützt, andererseits hat man aber immer noch das Gefühl eine Geschichte zu lesen, die in unserer Zeit spielt, zumal Wohnungen und auch allgemein andere Einrichtungen ausgestattet sind, wie in unserem jetzigen Alltag. Weiterhin fand ich es etwas merkwürdig, dass es so viele, viele Jahre später, in einem Zusammenschluss aller Menschen in den Schulen das deutsche Oberstufen-Notensystem vorherrscht (zumindest wies alles daraufhin), und auch wenn ich echt nichts gegen das Punktesystem habe, frage ich mich dennoch, ob es nach Aberjahrhunderten von Jahren echt keine Neuerung in dem Bereich gab. Ja. Skepsis von meiner Seite.
Was mich weiterhin enorm gestört hat: dass wir wieder auf dieses typische Klischee von Mann treffen. Ich möchte von vorneherein sagen, ich bin ein Fan von Liebesgeschichten und würde ich sie nicht mögen, würde ich solche Bücher nicht lesen. Aber warum! Warum muss der liebe Iason ein wunderschöner, dunkelhaariger, blauäugiger Junge sein, der natürlich zunächst arrogant wirkt, wenig später sich jedoch als perfekt und anbetungswürdig entpuppt, der einem den Atem raubt und natürlich viele bestaunenswerte Fähigkeiten besitzt?
Sonderlich leicht hat es mir auch die Hauptperson nicht gemacht, die mir wirklich nur geringes Sympathieempfinden entlocken konnte. Deswegen von mir leider nur zwei Sterne bzw. Eulchen.